Maldoron
eine Kugel voller Fantasy

Das Orakel

 

Die Wahrsagerin Xantippina ist eine Institution in Maknova. Ihre mit düsteren Tapeten ausgestattete Behausung wird allen Erwartungen der Besucher gerecht. Verwegen geformte Kerzen spenden trübes Licht. Glitzernder Flitter und farbenfrohe Troddeln schmücken jeden verfügbaren Gegenstand.

Allerdings können alle angewandten stilistischen Mittel nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass die Schwarzelfe über Einblick in die Mysterien des Übersinnlichen verfügt.

Dummerweise schweifen ihre Talente regelmäßig zu anderen Bereichen des Multiversums ab. Insbesondere wenn dort die Begriffe <Maldoron> oder <Maknova> fallen. In letzter Zeit haben sich ihre Gedanken häufig auf eine blaue Kugel namens Erde verirrt.

Nach Zahlung eines kleinen Obolus ist sie bereit, uns einen Einblick in das zu geben, was sie dort wahrnehmen konnte.

Xantippina entzündet, unter dem Geklapper zahlreicher silberner Armreifen, eine weitere Räucherkerze. Das scharfe Aroma von Schwefel mischt sich mit den Gerüchen der geheimnisvollen Substanzen, welche die Bestandteile der Kerzen bilden. Der Duft von Vanille, Bienenwachs und Zimt steigt uns in die Nase und weckt Erinnerungen an die Weihnachtsbackstube unserer lieben Frau Mutter. Ja, wenn da nicht diese winzige Note von Schwefel mitgeschwungen hätte. Obwohl, ...ach egal! Der Besuch bei Xantippina dient letztendlich allein dazu, den rätselhaften Mysterien, deren sich die junge Schwarzelfe bedient, die Chance zu geben, sich uns zu offenbaren.

Ihre feingliedrigen Hände lüften ein von wabernden Rauchschwaden umnebeltes Stück schwarzen Samtes. Zum Vorschein kommt ein Kristallwürfel*, in dessen geschliffenen Seiten sich das Licht der zahllosen Kerzen spiegelt. Die Wandbehänge sind im dichten Rauch nur schemenhaft zu erkennen und so langsam wird uns ein wenig schwindelig.

*Anm.: Eine Weiterentwicklung der Kristallkugel. Diese wurde notwendig, nachdem innerhalb einer einzigen Woche drei Krankmeldungen bei der Genossenschaft der Hell-, Weit- und Umsichtigen eingegangen sind. In allen Fällen wurde Plattfuß-Syndrom angegeben, hervorgerufen durch herabfallende Kristallkugeln aus großer Höhe.

Die Elfe zeichnet mit den Händen komplizierte Muster in die Luft und stimmt einen leisen, wortlosen Gesang an. Jenseits der Rauchwand erklingt eine Zimbel. Der Vanilleduft hält unsere Nasen im Würgegriff und weckt den Wunsch nach Mutters Gebäck. Das kaum vernehmliche Knurren unserer Mägen fügt sich harmonisch der Geräuschkulisse hinzu.

Das Singen der Elfe hebt an. Unsere Mägen halten dagegen. Sie verdreht die Augen und schwank, leicht vorgebeugt über dem Kristallwürfel von einer Seite zur anderen. Mit rauchiger Stimme verkündet sie: „Ja! Ja, ich sehe...“

<brizzel>

Xantippinas Synapsen haben sich mit der Erde verbunden. Dort tritt, genau im Moment der Kontaktaufnahme, das Maldoron Team bei einem Golfevent an. Es sind zwar nicht die Maldoron-Open-Championship, jedoch eine Veranstaltung von ähnlich hohem Niveau, bei der wir gerne zu Gast sind.

Unser Team (Patti und Sepp) erkennt ihr an der formschönen, unauffälligen Ausstattung.

Beim Einspielen sorgte Silmas, die Göttin des Wassers, für die optimale Feuchtigkeit auf dem Platz.

Bahn 13, Bad Münstereifel: unsere Startposition beim Kanonenstart.

Silmas hat die kostenlose Bewässerung eingestellt. Runter mit den Jacken, Jungs. Zeigt unsere Polos.

Old Paddy hat seine hot Stones bei Seite gelegt und greift zum eisenbeschlagenen Golfoschläger. Hier eine kleine Studie von vielen aufeinander folgenden Bildern.