Fräulein Steinguts Teehaus
Fräulein Agnatha Steingut entstammt einer alteingesessenen, konservativen Zwergenfamilie aus Vuswal. Sie wurde mit dem sehr seltenen Handykap geboren, sich weder für Metall und seine Verarbeitung, noch für Edelsteine zu interessieren. Nachdem alle verzweifelten Versuche der kindgerechten Frühförderung besagter Defizite versagten, wurde sie im zarten Alter von 57 Jahren mit einer Hand voll Edelsteinen und drei Barren Gold aus dem elterlichen Erbe abgefunden und in die große, weite Welt hinausgeschickt.
Auf Umwegen kam Fräulein Steingut nach Maknova. Mit den ererbten Gütern erbaute und eröffnete sie ein Teehaus und fand ihre Berufung. Die alte Dame führt seit annähernd 180 Jahren das „eiserne“ Regiment über eine Vielzahl Angestellter und gilt weithin als vermögendste Jungfer Maknovas.
Das Teehaus ist Anlaufpunkt für viele Studenten, Professoren und Kaufleute. Es bietet angemessene Räumlichkeiten für Zwerge, Menschen und seit Neuestem, auch für Trolle. Das gemütliche Ambiente lädt zum Verweilen ein. Zum täglichen Angebot gehören 124 verschiedene Teesorten und 15 Arten Gebäck.
In seltenen Fällen gestattet es Fräulein Agnatha, dass einige Professoren im Teehaus, aus ihren Werken vorlesen dürfen. Selbstverständlich nur dann, wenn es sich um anständige Themen handelt und die Gemüter nicht zu sehr in Aufregung versetzt werden. Wenn sich jedoch ihre Lieblingsband aus Vuswal in Maknova aufhält, kennt selbst Fräulein Steingut kein Halten mehr. Dann kann die Dezibelzahl nicht hoch und die Tanzfläche nicht breit genug sein.
Dank einer mysteriösen, zwergischen Apparatur ist sie in der Lage, diese Kläge immer wieder abzuspielen. Wenn ihr euch den Krachomat einmal aus der Nähe ansehen wollt... hier geht´s lang.